HP Psychotherapie & NLP
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„Du bist zu alt, um etwas Neues zu lernen. Geld macht nicht glücklich. Männer sind immer so… Frauen können nicht gut führen. ‘Das war schon immer so’ und ‘Das geht nicht’. Was haben diese Aussagen gemeinsam? Sie sind Glaubenssätze, die in unseren Köpfen gespeichert sind und unser Leben beeinflussen. Doch was, wenn diese Glaubenssätze nicht nur unsere Sichtweise prägen, sondern uns auch im Verborgenen zurückhalten?“
Glaubenssätze sind die unsichtbaren Fäden, die unser Denken, Handeln und sogar unsere Beziehungen beeinflussen. Sie entstehen oft schon in der Kindheit, durch wiederholte Erfahrungen, kulturelle Einflüsse oder familiäre Werte. In diesem Kapitel gehen wir der Frage nach, ob Glaubenssätze wie der Soundtrack unseres Lebens wirken, der uns Orientierung gibt – oder ob sie uns als unsichtbare Fesseln daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten.
Glaubenssätze sind überzeugende und oft unbewusste Annahmen, die wir über uns selbst, andere Menschen und die Welt im Allgemeinen haben. Sie entstehen durch Erfahrungen, Erziehung, Kultur und auch durch die Medien, und sie sind das Fundament unserer Weltanschauung.
Doch der entscheidende Punkt ist, dass Glaubenssätze unser Verhalten beeinflussen – ohne dass wir es bewusst merken. Sie bestimmen, welche Möglichkeiten wir ergreifen, welche Risiken wir eingehen und in welchen Situationen wir uns sicher oder unsicher fühlen.
Glaubenssätze können auch als eine Art „Soundtrack“ unseres Lebens gesehen werden. Wie ein Lied, das du ständig hörst und das sich tief in deinem Unterbewusstsein verankert, prägen sie die Art und Weise, wie wir die Welt sehen.
Positive Glaubenssätze können uns in die richtige Richtung lenken, indem sie uns aufbauen und ermutigen. Wenn du als Kind immer wieder gehört hast, dass du alles erreichen kannst, was du dir vornimmst, dann wirst du diesen optimistischen Glaubenssatz mit in dein Erwachsenenleben nehmen. Du wirst eher Chancen sehen und Risiken eingehen. Der „Soundtrack“ der Zuversicht wird dich leiten.
Glaubenssätze dieser Art unterstützen uns, Selbstvertrauen aufzubauen und uns als fähig und wertvoll zu erleben. Sie geben uns das Gefühl, dass Hindernisse überwindbar sind.
Doch nicht immer sind diese Glaubenssätze positiv. Viele Glaubenssätze wirken wie unsichtbare Fesseln, die uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Sie sind oft nicht sofort erkennbar und arbeiten tief in unserem Unterbewusstsein. Sie entstehen durch negative Erfahrungen, die uns dazu bringen, bestimmte Überzeugungen über uns selbst zu entwickeln.
Glaubenssätze sind mental oft sehr hartnäckig und wirken sich stark auf unser Verhalten aus. Sie lenken uns in eine Richtung, die wir nicht immer bewusst wählen, und verhindern, dass wir Veränderungen vornehmen.
Forschungen aus der Psychologie und Neurobiologie haben gezeigt, dass Glaubenssätze tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind und das Verhalten und die Wahrnehmung stark beeinflussen. In einer Studie von Carol Dweck zur „Wachstumsmentalität“ zeigte sich, dass Menschen mit einem Glaubenssatz, dass sie sich durch Anstrengung verbessern können, viel resilienter und erfolgreicher sind als Menschen, die glauben, dass ihre Fähigkeiten festgelegt sind.
Glaubenssätze wirken sich auch direkt auf emotionale Prozesse aus. Sie bestimmen, wie wir auf Erfolge und Misserfolge reagieren und wie wir Rückschläge verarbeiten. Positive Glaubenssätze fördern Resilienz und eine positive Lebenseinstellung, während negative Glaubenssätze zu Pessimismus und Selbstzweifeln führen können.
Wahrheit: Glaubenssätze beeinflussen tief, wie wir uns selbst und die Welt sehen. Sie wirken sowohl als motivierende Soundtracks, die uns helfen können, Ziele zu erreichen, als auch als unsichtbare Fesseln, die uns an der Entfaltung unseres Potenzials hindern. Sie sind oft so tief in uns verwurzelt, dass wir ihre Auswirkungen auf unser Leben nicht bewusst erkennen – und gerade deshalb ist es wichtig, Glaubenssätze zu hinterfragen und gegebenenfalls zu transformieren.
Die Transformation von negativen Glaubenssätzen kann eine Schlüsselrolle in der Persönlichkeitsentwicklung spielen. Mit Techniken wie NLP (Neurolinguistische Programmierung) oder kognitiver Verhaltenstherapie können wir dysfunktionale Glaubenssätze erkennen und umwandeln, um freier und authentischer zu leben.



